Das Jahr 2019 in
Deutschland :
2019 war
das zweitwärmstes Jahr seit 1881 – Niederschlagsarm und sonnenscheinreich .
- Mit 10,3 Grad
Celsius um 2,0 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode
1961 bis 1990.
Extreme Hitze Ende Juli, Temperatur an 23
Messstellen 40,0 °C oder darüber.
Höchste Temperatur am 25. Juli
in Lingen im Emsland mit dem neuen deutschen Rekord von 42,6 °C.
- Mit etwa
1800 Stunden Sonnenschein 118 Prozent über dem Normalwert.
am
wenigsten im Norden und im Sauerland .
- Mit rund 730 Litern pro Quadratmeter (l/m²) nur
93Prozent des Normalwertes.
Den meisten Regen und Schnee erhielt das
Allgäu mit bis zu 2450 l/m².
Wieder ein zu trockenes Jahr.
Schleswig-Holstein :
Die
Mitteltemperatur lag bei 10,2 °C (8,3 °C) .
der Sonnenschein summierte sich auf etwa 1655 Stunden (1567 Stunden).
das
zweitsonnenscheinärmste Bundesland.
Es fielen 795 l/m² (788 l/m²) .
Am 2. und 9. Januar an der Ostseeküste Sturmfluten,
In List auf Sylt
zählte man im März 12 Sturmtage.
Am 15. Dezember tobte Tief „Wilfried“
mit einer Sturmflut in Nordfriesland und führte zu Schäden
im Binnenland
von Schleswig-Holstein.
Husum-Schobüll :
Mit einer
Jahresmitteltemperatur von 10,0 °C reihte sich 2019 in die 4 wärmsten Jahre
seit 2002 ein.
- Jahressumme Niederschlag 1031 mm.
Die höchste
Tagessumme (00-24 Uhr MEZ) konnte am 13.08.2019 gemessen werden.
- 1765 Stunden Sonnenschein wurden ermittelt.
Der Winter 2018/2019
war wärmer als im Jahr zuvor.
Der Sommer 2019 war gerade noch ein schöner
Sommer, aber kälter als 2018,
mehr Niederschlag und weniger Sonnenschein.
-
Jahreszeitenstatistik
-
Qualität des Sommers -
Freibadwetter
Januar :
- Die Januarr-Monatsmitteltemperatur war zu warm.( Vergleichsperiode
1961-1990 )
Es gab zu wenig Niederschlag. Die Sonne schien
überdurchschnittlich.
Am 08.01. kamen wir in den Einflussbereich von
Sturmtief Benjamin über der zentralen Ostsee.
Sturmböen aus Nordwest :
Helgoland und Sylt Sturmböen bis 93 km/h (10 Beaufort),
Erst in der
zweiten Monatshälfte wurde es winterlich mit durchgehend Nachtfrösten,
tagsüber nur wenig über Null Grad. Einige Tage zeigten sich auch mit einer
leichten Schneedecke.
Wärmere Temperaturen führten tagsüber zu
nassen/feuchten Strassen,
was dann nachts zu verbreitet Eisglätte
führte.
Februar :
Die Februar Monatsmitteltemperatur war viel zu warm.( Vergleichsperiode
1961-1990 )
Es gab zu viel Niederschlag. Die Sonne schien
überdurchschnittlich.
Die ersten Tage im Monat Februar waren zu kalt, der
Rest des Monats dann zu warm.
Bis etwa zur Mitte des Monats dominierten
überwiegen leichte Niederschläge, nachts dann
teilweise Glätte.
Zum
Monatsende sorgte ein ausgedehntes Hoch für viel Sonnenschein, nachts
Minusgrade und
ötlich Nebel. - kein Wintermonat, eher ein Gefühl von
Frühling.
März :
Die März
Monatsmitteltemperatur zu warm.( Vergleichsperiode 1961-1990 )
Es gab zu
viel Niederschlag. Die Sonne durchschnittlich.
Das durchweg nasse und
stürmische Wetter dauerte bis kurz vor Monatsende.
- Hier eine Liste der Stürme :
04.03.2019
BENNET /
07.03.2019
CORNELIUS /
09.03.2019
DRAGI
10.03.2019
EBERHARD /
12./13.03.2019
FRANZ /
15.03.2019
HEINZ
16./17.03.2019
IGOR
Im Wesentlichen blieb das Binnenland der Westküste von extremen
Windgeschwindigkeiten verschont.
Aber direkt an der Küste erreichten die
Böen über 100 km/h.
Schnee/Schneeregen erzeugten am 09.03.
kurzzeitig einen dünnen Schneebelag.
Südlich der Eider gab es abends auch
ein kurzes Gewitter.
Ganz zum Monatsende trat unter Hochdruckeinfluss
Wetterberuhigung ein.
- Der Vegetationsbeginn (Grünlandtemperatur)
am 11.03.2019
-> Vegetationsbeginn
April :
Die April Monatsmitteltemperatur war zu warm.( Vergleichsperiode 1961-1990 )
Es gab zu wenig Niederschlag. Die Sonne schien überdurchschnittlich.
Aus
einem kühlen bis winterlichen Monatsanfang wurde ein frühlingshafter Monat.
Mitte des Monats unter Hochdruckeinfluss tagelang wolkenloser Himmel mit bis
zu 13 Std. Sonne.
Am 23.04. sorgte ein stürmischer Ost/Nordostwind
stellenweise für ein erhebliches
bodennahes Sand/Staubfegen, auch bis in
Höhen über 2m (Staub/Sandsturm).
Am 26. 04. sorgte eine Gewitterlinie aus
SW für kurzeitigen Starkregen mit Hagel.
Mai :
Die
Mai-Monatsmitteltemperatur war zu kalt. Es gab zu wenig Niederschlag.
Die Sonne schien durchschnittlich.
Bis zur Mitte des Monats zu kühl mit
leichten Niederschlägen,
meist schauerartig.
Am 21.Mai abends geriet
der Raum Rendsburg-Neumünster in ein Starkregengebiet,
dort wurden
innerhalb von 3 Std. um 50 l/m² gemessen.
Juni :
Die Juni-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es
gab zu wenig Niederschlag.
Die Sonne schien überdurchschnittlich.
Ein
wechselhafter Juni, ein Auf und Ab von warmen sonnigen- und kühlen Tagen,
immer mal wieder Regen/Regenschauer, aber meist nur wenig ergiebig.
Gewitter und Starkregen entwickelten ihre Kraft meist nördlich und östlich
der Station.
Juli :
Die Juli-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab
zu wenig Niederschlag.
Die Sonne schien unterdurchschnittlich.
Die
erste Monatshälfte zu kühl, dann warm, zeitweise heiss.
Niederschläge
waren meist leicht, in der 2. Monatshälfte dann vereinzelt in schwül-warmer
Luft
mäßige bis starke Regenschauer.
Gewitter und Starkregen
entwickelten ihre Kraft meist östlich der Station.
Am 20.07. Tönning
Gewitter mit Starkregen
Am 31.07. Flensburg Gewitter mit Starkregen, 45 l
in kurzer Zeit (Überflutungen)
Mit 42,6 °C wurde in Lingen im Emsland der
alte deutsche Spitzenwert
um mehr als 2 Grad
übertroffen.
August :
Die
August-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zuviel Niederschlag.
Die Sonne schien etwas überdurchschnittlich.
Kühle und warme/heiße
Witterungsabschnitte wechselten sich ab.
Aus Südwest heranziehende
Gewitter wurden in Schobüll üerwiegend
nur als Ferngewitter registriert.
Am 10. wurde es im Einflussbereich eines Sturmtiefs
recht windig,
beschränkte sich aber überwiegend auf die Küsten-und Seegebiete.
Am
13.08. ging ein Starkregenschauer auf die Station nieder.
Grundsätzlich
fielen die Niederschläge häufig in mäßig bis starker Intensitaet.
September :
DieSeptember-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab viel zuviel
Niederschlag.
Die Anzahl der Sonnenstunden war fast normal.
Kühle und
warme Witterungsabschnitte wechselten sich ab.
Die Niederschläge fielen
überwiegend als Schauer oder schauerartig verstärkt.
Niederschlag mind.
0,1 mm an 25 Tagen
Niederschlag mind. 1.0 mm an 18 Tagen
Niederschlag
mind. 15.0 mm an 6 Tagen
An der Grenze zu Dänemark fielen örtlich fast
220 l/m².
Beim Kaltfrontdurchgang des Tiefs „Ignaz“ am 17. 09.2019
erreichten die Sturmböen in List auf Sylt 102 km/h (10 Bft).
Am 30.09. gerieten wir in den Einflussbereich
von Tief Mortimer,
dessen Starkwindfeld blieb außerhalb des nördl.
Schleswig-Holstein.
Oktober :
Die
Oktober-Monatsmitteltemperatur entsprach dem langjährigen Durchschnitt.
Es gab zu viel Niederschlag. Die Sonne schien durchschnittlich.
Überwiegend warme und feuchte Witterungsabschnitte, erst zum Monatsende
kühl mit Nachtfrösten.
Am 16. intensive Niederschläge an einer Kaltfront
über dem Norden,
Am 18. Durchgang einer Okklusion 16:00-16:45 MESZ mit
Starkregen,
Ferngewitter 15 km S-SW->NE 16:10, gebietsweise schwere
Sturmböen
Schwerpunkt Dithmarschen, Südholstein.
Die Gewitter im Monat
Oktober waren am Standort Schobüll
nur als Ferngewitter zu beobachten.
November :
Die
November-Monatsmitteltemperatur war zu warm ( Vergleichsperiode 1961-1990 ).
Es gab zu viel Niederschlag. Die Sonne schien unterdurchschnittlich.
Anfangs warme, dann aber immer mal wieder kältere Witterungsabschnitte.
Insgesamt ein typischer November, feucht/nass, wenig Sonnenschein,
neblig-trüb.
Am 04/05.11. eine Dauerregenlage.
Die deutschlandweit
größte 24-stündige Niederschlagsmenge im November fiel
am 4. beim
Durchzug der Tiefdruckgebiete „Arne I“ und „Arne II“
in Oldenburg in
Holstein mit 42,3 l/m
Dezember :
Die Dezember-Monatsmitteltemperatur war zu warm.
Die Niederschlagssumme
war geringfügig über dem Normalwert.
Die Sonne schien nur gering
unterdurchschnittlich.
Bis auf nur wenige Tage war der Monat überwiegend
zu mild.
An 25 Tagen gab es messbaren Niederschlag, am 13.12. mischten
sich ein paar Schneeflocken darunter.
Am 15. zog Tief „Wilfried“ mit
schweren Sturmböen über Schleswig-Holstein hinweg.
In Nordfriesland gab
es eine Sturmflut.
Max Wind im SH-Netz (Auswahl) :
Dagebüll 105 km/h
Struckum 89 km/h
Schobüll 77 km/h
Der Dezember 2019 ohne weiße Weihnachten.
»
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Klima