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Frühling Übersicht 2024

Frühling 2025 in Deutschland, Schleswig-Holstein und Husum-Schobüll

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Deutschland:
Deutlich zu warm, extrem trocken und außergewöhnlich sonnig.
Starke Temperaturschwankungen mit frühen Sommertagen und spätem Frost.
- Das Frühjahr 2025 erreichte eine Mitteltemperatur von 9,8 °C und lag damit um 1,9 Grad über dem Mittelwert der international gültigen Referenzperiode 1961–1990 (7,7 °C). Gegenüber der aktuellen Vergleichsperiode 1991–2020 (8,9 °C) ergab sich eine Abweichung von +0,7 Grad. Damit setzte sich der langfristige Erwärmungstrend auch im Frühjahr fort. Der April endete als siebtwärmster und brachte ungewöhnlich frühe Sommerwärme. Der erste Sommertag des Jahres wurde bereits am 12.4. am Oberrhein, in Rheinland-Pfalz und im Saarland registriert. Der erste heiße Tag (mindestens 30,0 °C) folgte am 2.5. mit 30,4 °C in Waghäusel-Kirrlach im Oberrheingraben, wo voraussichtlich am 31.5. mit um die 31 °C auch die bundesweit höchsten Werte des Frühjahrs erreicht werden. Das Minimum meldete Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge mit –11,2 °C am 18.3. - dort, in den östlichen Mittelgebirgen sowie im Nordosten trat auch im Mai wiederholt Frost auf. 
  - Das Frühjahr 2025 war mit 96 l/m² eines der drei trockensten seit Messbeginn.
2025 fielen bundesweit rund 96 l/m² und damit etwa 48 % weniger als im langjährigen Mittel der Referenzperiode 1961–1990 (186 l/m²). Gegenüber der neueren Vergleichsperiode 1991–2020 (171 l/m²) ergab sich ein Defizit von rund 44 %. Damit zählt 2025 zu den drei trockensten Frühjahren seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 – gemeinsam mit 1893 (85,3 l/m²) und 2011 (89,5 l/m²). Besonders markant fiel das Niederschlagsdefizit im Nordosten aus, wo vielerorts nur um 40 l/m² registriert wurden. Im Gegensatz dazu erreichte das Alpenvorland örtlich über 300 l/m². 
  - 2025 mit drittsonnigstem Frühjahr seit 1951 und neuen Rekordwerten im Norden.
Mit rund 695 Std. lag die Frühjahrsbilanz rund 49 Prozent über dem Soll von 467 Std. (Periode 1961–1990). Selbst gegenüber dem Vergleichszeitraum 1991–2020 (522 Std.) wurde ein Plus von rund 33 Prozent erreicht. Besonders sonnig präsentierte sich das Nordseeumfeld mit Spitzenwerten bis zu 775 Std. – ein außergewöhnlicher Wert. Weit weniger Licht fiel hingegen am Alpenrand: Hier wurden teils nur rund 500 Std. verzeichnet.

Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - vorläufige Auswertung - auszugsweise Abschrift

Schleswig-Holstein:
In Schleswig-Holstein erreichte das Frühjahr 2025 eine ungewöhnlich hohe Mitteltemperatur von 9,2 °C und lag damit 2,1 K über dem langjährigen Klimawert (7,1 °C). Deutlich zurückhaltender zeigte sich dagegen der Niederschlag: Mit nur 84 l/m² wurden statt der üblichen 155 l/m² nur rund 54 % des Solls erreicht. Der März war dabei der trockenste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Auch die Sonne zeigte sich außergewöhnlich häufig – mit 710 Std. (492 Std.) wurde voraussichtlich sogar ein neuer Rekordwert erreicht.

Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - vorläufige Auswertung  - auszugsweise Abschrift

Husum-Schobüll:
Der Frühling 2025 lag mit einer Mitteltemperatur von 8.8 °C  um 0.5 Grad über dem langjährigen Mittel, damit nur leicht wärmer. 
Der Niederschlag blieb mit 93 l/m² weit unter dem Soll (60 %). Die Sonne schien reichlich mit 705 Std. (118 %)
Kein Sommertag wurde verzeichnet,  16 Frosttage, 32 Bodenfrosttage und wieder kein Tag mit einer Schneedecke.
Der Vegetationsbeginn war 2025 am 23. März , 16 Tage später als 2024.
  - Die März-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab wesentlich zu wenig Niederschlag wie auch schon im Februar. 
Die Sonne schien weit über dem Durchschnitt. Überwiegend prägten Hochdrucklagen das Wettergeschehen. Während es am Tage ruhiges, freundliches und  mildes Frühlingswetter gab, wurde es nachts recht frisch, gepaart mit Frost, Reif und Nebel.  Nur am 30. März sorgte ein Sturmtief mit 70% des Monatsniederschlages für wechselhaftes Wetter. 
  - Die April-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab wieder zu wenig Niederschlag. 
Die Sonne schien über dem Durchschnitt. Überwiegend Hochdruckeinfluss bestimmte das Wetter im April.  Anfangs kühl mit Nachtfrösten, dann langsame Erwärmung mit nächtlicher Abkühlung und vereinzelt Bodenfrost.  Zur Mitte des Monats bestimmte neblig-trübes Wetter unter Tiefdruckeinfluss unseren Raum.  Am 19.04. (Ostersamstag) sorgte Dauerregen für eine Niederschlagssumme von über 20 mm. Reichlich Sonnenschein und ansteigende Temperaturen ließen den Monat ausklingen.
  - Die Mai-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Die Niederschlagssumme entsprach etwa dem Referenzwert.
Die Sonne schien über dem Durchschnitt. Bis zur letzten Dekade des Monats brachten Hochdruckrandlagen meist kühlere Luftmassen mit wenig Niederschlag. Dann stellte sich mit einem Tief über dem Ostseeraum die Wetterlage um und lang ersehnte Niederschläge brachten etwas Entlastung für die trockenen Böden. Dann gestalteten Nordseetiefs das Wetter wechselhaft. Schwülwarme Luft aus Südwest am letzten Monatstag sorgte dann für Gewitterentwicklung zum Monatswechsel.
 

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