Herbst Übersicht 2025

Der Herbst 2025 in Deutschland, Schleswig-Holstein und Husum-Schobüll

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Deutschland:
 Mildes Gesamtbild, nasse Westhälfte und winterliches Finale.
Der Herbst 2025 verlief in Deutschland, trotz eines markanten Kälteeinbruchs in der Schlussdekade des Novembers, überwiegend mild. Im September gab es sogar noch einmal spätsommerliche Temperaturen. Auch der Flächenniederschlag lag über dem Soll, wobei die Höchstmengen in Teilen der Westhälfte fielen. Dagegen bewegte sich die Sonnenscheindauer insgesamt im Bereich des klimatologischen Mittels, zeigte jedoch regionale Kontraste mit einem sonnigen Nordosten und einer trüben Mitte.
  - Überwiegend mild - markante Kältephase zum Finale
Der Herbst 2025 zeigte sich in Deutschland insgesamt mild. Die Mitteltemperatur erreichte 9,7 °C und lag damit 0,9 Grad über dem Referenzwert 1961-1990 (8,8 °C) sowie 0,4 Grad über dem Mittel der Periode 1991–2020 (9,3 °C). Besonders deutlich traten die positiven Temperaturabweichung in Norddeutschland hervor. Die landesweiten saisonalen Temperaturspitzen reichten von spätsommerlichen 32,6 °C, gemessen am 20.9. in Pabstorf (Harzvorland), bis zu eisigen -18,5 °C am 23.11. in Oberstdorf. Grund dafür war ein für die Jahreszeit ungewöhnlich markanter Kaltluftvorstoß, der die Mitteltemperatur zu Beginn der dritten Novemberdekade in weiten Teilen Deutschlands kurzzeitig auf ein Niveau drückte, das eher für den Januar üblich wäre.
  - Niederschlagsplus – Höchstmengen in Teilen der Westhälfte
Der Herbst 2025 fiel in Deutschland insgesamt etwas nasser aus als üblich. Mit 204 l/m² lag die Niederschlagsmenge etwa 11 Prozent über dem Referenzwert 1961–1990 (183 l/m²) und etwa 7 Prozent über der Vergleichsperiode 1991–2020 (190 l/m²). Besonders der Nordwesten, Westen und Südwesten, verzeichneten hohe Mengen, in den Staulagen von Schwarzwald und Allgäu teils sogar über 500 l/m². Am 8.9. erreichte Mönchengladbach-Hilderath in NRW mit 118,7 l/m² die bundesweit höchste Tagessumme. Deutlich trockener blieb der Osten; so meldete Berlin mit 120 l/m² die geringste Herbstsumme. Ende November kamen dann auch Winterfreunde auf ihre Kosten, als sich das Bergland in Weiß kleidete.
  - Herbstsonne im Rahmen, nur Nordosten und Gipfellagen des Südens besonders sonnig
Die Sonnenscheindauer erreichte im Herbst 2025 bundesweit 300 Std. und lag damit etwa fast 4 Prozent unter dem Referenzwert 1961–1990 (311 Std.) sowie knapp 6 Prozent unter dem Mittel 1991–2020 (319 Std.). Besonders sonnig waren der Nordosten, aber auch die Gipfellagen des Südens mit Spitzenwerten von rund 400 Std., während die mittleren Landesteile deutlich trüber ausfielen und vielerorts nur 200 bis 250 Std. verzeichnet wurden.
Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - auszugsweise Abschrift

Schleswig-Holstein:
Im äußersten Norden war die Herbstwitterung 2025 mild und phasenweise deutlich zu nass. So lag die Mitteltemperatur bei 10,8 °C und damit deutlich über dem Klimamittel von 9,2 °C. Den Tageshöchstwert meldete Grambek mit 27,3 °C am 20.9., den Tiefstwert erfasste mit -6,7 °C am 21.11. Quickborn. Der Flächenniederschlag summierte sich auf 280 l/m² und übertraf den klimatologischen Wert von 232 l/m² spürbar; ausschlaggebend war vor allem ein ungewöhnlich nasser Oktober. Die Herbstsonne schien 310 Std. (292 Std.).
Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - auszugsweise Abschrift

Husum-Schobüll:
Ein zu warmer Herbst mit 10,8 °C,  zu nasser Herbst (278 mm),  mit leicht über dem Soll liegenden Sonnenschein (292 Std.).
  - Die September-Monatsmitteltemperatur war etwas zu warm. Es gab zu wenig  Niederschlag. Die Sonnenscheindauer lag leicht über dem langjährigen  Durchschnitt.
Der September begann überwiegend leicht zu warm und unbeständig mit teils kräftigen Niederschlägen und Wind, aber auch sonnigen Abschnitten.
Am 15./16. 09. rüttelte uns ein Sturmtief mit viel Wind und schauerartigen Starkniederschlägen ordentlich durch.  Zum Herbstbeginn bis zum Ende des Monats bescherte uns dann ein beständiges Hoch einen überwiegend freundlichen Witterungscharakter, wobei zum Ende die nächtlichen Temperaturen empfindlich absackten.
  - Die Oktober-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu viel Niederschlag. Die Sonne schien unterdurchschnittlich.
Die ersten 3 Tage im Oktober wurden noch von einem sich abschwächenden Hoch mit leichtem Nachtfrost geprägt, bevor dann die Frontensysteme eines Orkantiefs einen Wetterumschwung einleiteten. Es folgte eine Hochdruck Randlage, die uns auch begünstigt durch die Nähe zur warmen Nordsee bis etwa zum 20. d.M. trübes und zu Nieselregen neigendes Wetter bescherte. Ein Sturmtief (Joshua) , welches am 24. Oktober von Dänemark nur sehr langsam nach Südskandinavien zog, sorgte in den folgenden Tagen für wechselhaftes und stürmisches Wetter. 
  - Die November-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu wenig Niederschlag. Die Sonne schien überdurchschnittlich.
Die anfänglich feucht/milden Luftmassen wurden ab Mitte des Monats von maritimer Polarluft abgelöst. Es folgten Tage mit winterlichen Wettererscheinungen bevor zum Ende des Monats wieder milde Meeresluft herangeführt wurde. 
Herbstbilanz:  Es gab 7 Frosttage, 10 Bodenfrosttage, 0 Eistage, 0 Sommertage, 4 Nebeltage, 
  1 Tag mit nur Schneefall aber 3 Tage mit Schnee und Regen ,  5 Tage mit einer Schneedecke von Max 3 cm, 3 Gewittertage. 

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Jahreszeiten-Statistik Herbst

Diagramme Herbst

Herbst - Temperaturdiagramme

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